Die Große Tarifkommission berate bereits über mögliche Protest- und Arbeitskampf-Maßnahmen, sagte Foullong. Sie seien bereits für die erste Juni-Woche geplant, erklärte er und erinnerte daran, dass die Friedenspflicht im Versicherungsgewerbe am 31. Mai ende. Die Tarifverhandlungen sollten in der ersten Juni-Woche fortgesetzt werden; ein genauer Termin stehe noch nicht fest.
Die Arbeitgeber verknüpften Themen, die nichts miteinander zu tun hätten, sagte Foullong. Dies sei kein rationales Verhalten mehr. Ver.di-Verhandlungsführer Hinrich Feddersen erklärte: «Dieser Stil ist eine massive Provokation.»
Die Unternehmen befürchten durch eine höhere Versicherungspflichtgrenze den Verlust von Geschäften. Ver.di hat nach eigenen Angaben zur Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze noch keine Position. Eine Expertenkommission kläre bis zum Frühherbst, ob Veränderungen für das Gesundheitssystem hilfreich wären, hieß es.